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Veranstaltungen

Veranstaltungen im Tierschutz sind für Tierschutzvereine ein wichtiges Instrumentarium, sich, ihre Arbeit und ihre Schützlinge in der Öffentlichkeit bekannt zu machen. Die aufwendige Organisation wird von den, meist ehrenamtlichen, Mitarbeitern zusätzlich zum Alltag in Tierheimen und Tierschutzvereinen getätigt.

Tierfreunde und Neugierige haben so die Möglichkeit einen oder mehrere Blick(e) hinter die Kulissen eines Tierheimbetriebes zu werfen. Ersichtlich werden so die vielfältigen Aufgaben der Vereinsmitglieder, zu den tierischen Schützlingen kann ein erster Kontakt aufgebaut werden, Mitarbeiter haben Zeit für ausführliche Gespräche rund um das Tier und Jugendgruppen können sich vorstellen. Auch überregionale Tierschutzthemen können dargestellt werden. Kulinarische Angebote, Basteleien oder Flohmärkte runden die Veranstaltungen ab. Diese werden bei jedem Verein dringend benötigt, da die finanzielle Situation der Tierschutzvereine oft sehr angespannt ist und jeder Cent benötigt wird. In der Bevölkerung hat sich oft ein irrtümliches Bild über die Finanzierung von Tierschutzvereinen in den Köpfen etabliert. Die Vereine tragen sich in erster Linie über Mitgliedsbeiträge und Spenden. Teilweise kommen noch Kostenerstattungen der Gemeinden dazu, die grundsätzlich per Gesetz verpflichtet sind, sich um Belange von Fundtieren etc. zu kümmern. Gerne werden diese Aufgaben auf die Tierschutzvereine übertragen, die für ihre Arbeit dann anteilige Kosten erstattet bekommen (die den Vereinen bei der Versorgung der Tiere im Vorfeld entstanden sind, sprich, Vereine gehen hier in Vorleistung). Allerdings sehen viele Gemeinden die Notwendigkeit dazu nicht ein und viele Vereine kämpfen nicht nur um das Leben ihrer Schützlinge, sondern auch gegen Unverständnis in ihrer Gemeindeverwaltung. Für Tierschützer oft ein Dauerärgernis, das wertvolle Energie und Zeit abschöpft, die diese lieber ihren Schützlingen zu Gute kommen lassen würden. Fälschlicherweise wird oft angenommen, dass Tierheime Zuschüsse von Gemeinden oder Ländern bekommen. Dieses ist nur im Ausnahmefall so.

Ein weiteres Standbein ist das ehrenamtliche Engagement, ohne dass Tierschutz nicht möglich wäre. Der Arbeitseinsatz unzähliger Tierfreunde lässt sich in Zahlen nicht ausdrücken. Ihr Engagement, weit über das normale Maß hinaus, ist im ehrenamtlichen Tierschutz an der Tagesordnung und bringt die Aktiven oft an die Grenzen ihrer Belastbarkeit.

Züchter und Zoohandel machen jedes Jahr steigende Umsätze mit der „Produktion“ und dem Verkauf von Tieren, die die Zahlen der Tiere, die dann wieder in Tierheimen abgegeben werden, konform steigen lassen. Von den immensen Umsätzen sehen die Tierschützer allerdings nichts. Im Gegenteil, hier ist einer der gängigsten Sätze in Bezug auf eine Vermittlungsgebühr: „Was, ihr wollt für eure Tiere noch Geld? Seid doch froh, dass ihr ein armes Vieh los seid“. Eine Aussage, die, so oder ähnlich, wohl schon jeder Mitarbeiter eines Tierheimes gehört hat und die nicht immer gut zu kompensieren ist. Grundsätzlich gilt: Die Versorgung von Tieren kostet Geld. Tierarzt, Futter und Unterbringung müssen bezahlt werden. Der gute Wille allein reicht nicht und macht Tiere weder gesund noch satt. Auch sind sich die Aktiven des Tierschutzes bewusst, dass sie keinesfalls „arme Viecher“ betreuen, sondern Tiere in Not, die ein Recht auf ein artgerechtes Leben haben. Dieser ethische Anspruch an das Leben ist für Tierfreunde dann dennoch immer wieder Ansporn, sich einzusetzen und zu helfen, wo Hilfe notwendig ist.

Wir möchten Sie einladen, die vielfältigen Tierschutzveranstaltungen zu besuchen und Tierschutz vor Ort zu unterstützen. Geben Sie Tieren aus dem Tierschutz eine Chance! Nur so kann es uns in Zukunft gelingen, die Zahl der Tiere in Not zu verringern und denen, die auf unserer Hilfe angewiesen sind, all unsere Aufmerksamkeit zu widmen.

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